Von in Deutschland lebenden rund 11 Millionen Menschen mit Diabetes* entwickeln etwa 30 bis 40 Prozent im Laufe ihrer Erkrankung eine Nierenschädigung. Doch weil die Erkrankung selten Symptome oder Schmerzen verursacht, bleibt sie oft lange unentdeckt und es verstreicht wertvolle Zeit, um irreversible Schäden zu verhindern. In erster Linie tragen zu hoher Blutdruck und schlechte Blutzuckerwerte Verantwortung für die Veränderung der feinen Nierengefäße. Beim Schutz der Nieren steht daher die optimale Einstellung von Blutzucker und Blutdruck im Fokus. Darüber hinaus gilt es, die jährlichen Vorsorgeuntersuchungen konsequent wahrzunehmen. Nur dann haben die Nieren eine gute Chance, ihre Funktion zu erhalten.
Mit dem Blutzuckerpass die Werte im Blick behalten
Neben Lebensstiländerungen wie Rauchstopp, regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und Vermeidung von Übergewicht sollten vor allem der Blutzucker und der Blutdruck regelmäßig gemessen und kontrolliert werden. Für die tägliche Dokumentation stellt das KfH einen Blutzuckerpass in zwei Varianten (mit Insulin und mit oralen Antidiabetika) zu Verfügung. Darüber hinaus bietet die KfH-Broschüre „Diabetes verstehen. Nierenfunktion erhalten“ weitere Informationen für Betroffene. Dokumentationshilfen und Broschüre können unter info(at)kfh.de bestellt werden. Die Broschüre steht auch auf kfh.de/patienteninformationen zum Download zur Verfügung.
*Quelle: Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), Februar 2024

