УКРАЇНА. МИ ДОПОМАГАЄМО. | Ukraine. Wir helfen. »Bereits seit 35 Jahren werden in der Leipziger Kinderdialyse chronisch nierenkranke Kinder und Jugendliche behandelt, seit 1990 in Trägerschaft des gemeinnützigen KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. Das Jubiläum wird am Samstag, 17. Mai mit einem Patienten- und Elternforum sowie mit einem Kinderfest gefeiert.
„Unsere Patienten stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Dabei ist es uns besonders wichtig, gemeinsam mit den Eltern und Angehörigen den speziellen Bedürfnissen der nierenkranken Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden“, erläutert Dr. med. Simone Wygoda, leitende Ärztin im KfH-Nierenzentrum für Kinder und Jugendliche Leipzig. „Aus diesem Grund möchten wir das 35-jährige Bestehen der Kinderdialyse in Leipzig mit unseren Patienten und ihren Angehörigen verbringen. Darüber hinaus sind aber auch alle, die sich für unsere Arbeit interessieren, herzlich eingeladen“, fügt die Ärztin hinzu.
Im Patienten- und Elternforum ab 9.00 Uhr informiert das Team des KfH-Nierenzentrums gemeinsam mit dem Förderkreis Kinderdialyse Leipzig e.V. über aktuelle Themen zur medizinischen und psychosozialen Betreuung von chronisch nierenkranken Kindern und Jugendlichen. Im Anschluss findet ab 13.00 Uhr rund um Haus 9 ein Kinderfest im Rahmen des 60-jährigen Bestehens der Kinderklinik statt, an dem sich das KfH-Nierenzentrum für Kinder und Jugendliche beteiligt. Interessierte sind zu beiden Veranstaltungen in die Delitzscher Straße 141 (Haus 9) eingeladen.
Zur Geschichte
Die Kinderdialysestation in Leipzig wurde im Jahr 1979 als drittes Kinderdialysezentrum in Ostdeutschland eröffnet, um die Versorgung der Südbezirke zu gewährleisten. Anfangs wurden ausschließlich Hämodialyse-Behandlungen durchgeführt, ab 1981 waren auch Akutdialysen bei akutem Nierenversagen und Vergiftungen möglich. Im Jahr 1990 übernahm das gemeinnützige KfH die Trägerschaft. 1996 zog das KfH-Nierenzentrum für Kinder und Jugendliche auf das Hauptgelände des Klinikums St. Georg in unmittelbare Nähe zur Kinderklinik – zunächst in eine dort aufgestellte Raumzelle. 2003 konnte schließlich gemeinsam mit der Kinderklinik der Umzug in Haus 9 erfolgen.
Seit der Inbetriebnahme wurden in der Behandlungseinrichtung 176 Kinder und Jugendliche mit chronischen Nierenerkrankungen und 390 junge Patienten mit dialysepflichtigem akuten Nierenversagen mit der Dialyse behandelt. Darüber hinaus erfolgte die Transplantationsvorbereitung und Nachsorge von 107 erfolgreich transplantierten Kindern und Jugendlichen. Dr. med. Simone Wygoda ist von der Sächsischen Ärztekammer zur Weiterbildung von Ärzten im Fachgebiet Kindernephrologie ermächtigt. Seit 2006 konnten bereits fünf Fachärzte für Kinder- und Jugendheilkunde die dreijährige Ausbildung zum Kindernephrologen erfolgreich beenden.
Um den jungen Patienten etwas Abwechslung zum Dialysealltag zu ermöglichen, bietet das Team des KfH-Nierenzentrums seit 1980 regelmäßig Ferienfreizeiten für chronisch nierenkranke Schulkinder an. Neben der psychosozialen Betretung bestehen im KfH-Nierenzentrum für Kinder und Jugendliche Leipzig die Möglichkeiten zum Unterricht an der Dialyse sowie das Angebot der Unterstützung in der Phase der Berufsausbildung.
Hintergrundinformation:
Im KfH-Nierenzentrum für Kinder und Jugendliche Leipzig wird die Diagnostik und Behandlung des gesamten Spektrums der Kindernephrologie angeboten. Ein erfahrenes Team aus Kinderärzten und Fachpflegekräften kümmert sich um das Wohl der Kinder und Jugendlichen. Einen besonderen Schwerpunkt stellt die Betreuung von Kindern und Jugendlichen aller Altersstufen mit chronischer Niereninsuffizienz dar. Diese umfasst die Behandlung von jungen Patienten, die keine Dialysebehandlung benötigen, sowie die Behandlung mit einer Nierenersatztherapie, also der Dialyse oder Nierentransplantation.
(<link http: www.kfh.de kinderdialyse-leipzig _blank external-link-new-window>www.kfh.de/kinderdialyse-leipzig)
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. ist Träger des KfH-Nierenzentrums für Kinder und Jugendliche Leipzig und war 1969 Wegbereiter und Schrittmacher für eine flächendeckende Dialyseversorgung in Deutschland. Seitdem setzt sich das KfH für eine nachhaltige Verbesserung der medizinischen Versorgung von chronisch nierenkranken Patienten ein. Bundesweit gibt es mehr als 200 KfH-Behandlungseinrichtungen, 16 davon spezialisiert auf junge Patienten. Die Versorgung nierenkranker Kinder und Jugendlicher ist ein wesentliches medizinisches und gesellschaftliches Anliegen des KfH seit seiner Gründung – denn die Behandlung junger Patienten erfordert spezialisierte Einrichtungen, die auf deren besondere Bedürfnisse eingehen.