Nach aktuellen Schätzungen der Deutschen Diabetes Gesellschaft leiden in Deutschland etwa sechs Millionen Menschen an einem Diabetes mellitus; etwa 270.000 Menschen erkranken jährlich neu an Diabetes Typ 2. Dieser wird vor allem durch starkes Übergewicht, zu wenig Bewegung, erhöhte Blutfette und Bluthochdruck ausgelöst. Diabetes macht lange Zeit kaum Beschwerden. Deshalb ist auch die Dunkelziffer sehr hoch. Man geht derzeit davon aus, dass zusätzlich zwei Millionen Menschen in Deutschland Diabetes haben, ohne es zu wissen. Die Krankheit führt unbehandelt oft zu Komplikationen an Augen, Nerven sowie am Herz-Kreislauf-System und ist eine der Hauptursachen für chronische Nierenerkrankungen.
Doch es gibt für Diabetes-Patienten Möglichkeiten, das Risiko für gravierende Folgeerkrankungen an den Nieren zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern. Neben den medizinischen Maßnahmen ist dafür die Mitarbeit des Patienten sehr wichtig. Und diese ist nur mit guter Information möglich.
Wer Fragen zu Diabetes und seinen Folgen hat, kann am 14. November in der Zeit von 13.00 bis 15.00 Uhr Dr. med. Julia Lepenies, leitende Ärztin des KfH-Nierenzentrums in der Bismarckstraße und niedergelassene Fachärztin für Nieren- und Hochdruckerkrankungen, telefonisch erreichen. Die Telefonnummer lautet: 030/31586447. Als Fachärztin für Innere Medizin mit Schwerpunkt Nephrologie, Diabetologin und Hypertensiologin DHL® weiß sie, wie wichtig das rechtzeitige Erkennen und frühzeitige Behandeln von Diabetes für die Gesundheit der Nieren ist. Die Expertin beantwortet in dieser Zeit Fragen zur Therapie und den Folgen von Diabetes sowie den Möglichkeiten, trotz Diabetes die Nierenfunktion zu stabilisieren.
Auch die neue KfH-Patientenbroschüre „Diabetes mellitus“ möchte ein Stück
dazu beitragen, dass Patienten ihre Nieren trotz Diabetes gesund erhalten. Interessierte können die Broschüre im KfH-Nierenzentrum Berlin-Charlottenburg
telefonisch unter 030/31586-3, per Fax unter 030/31586-455 oder per E-Mail unter berlin.bismarckstrasse@kfh-dialyse.de bestellen.
Hintergrundinformationen:
Im KfH-Nierenzentrum Berlin-Charlottenburg werden nierenkranke Patienten behandelt. In enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Haus- und Fachärzten vor Ort sowie in Kooperation mit der Praxis für Nieren- und Hochdruckerkrankungen von Dr. med. Julia Lepenies stehen in der nephrologischen Sprechstunde die Prävention und Früherkennung chronischer Nierenfunktionsstörungen sowie möglicher Folgeerkrankungen im Vordergrund. Ziel ist einerseits, die Notwendigkeit der Dialyse durch geeignete medizinische Maßnahmen so weit wie möglich aufzuschieben, andererseits die Nierenersatztherapie (Dialyse oder Transplantation) rechtzeitig vorzubereiten. Auch die kontinuierliche Nachbetreuung der transplantierten Patienten erfolgt im Rahmen der nephrologischen Sprechstunde. Für Dialysepatienten werden alle Verfahren der Hämodialyse und der Peritonealdialyse als Zentrums- oder Heimdialyse angeboten, je nachdem welche Behandlung am besten geeignet ist.
Das gemeinnützige KfH wurde im Jahr 1969 gegründet. Zu diesem Zeitpunkt bestand ein medizinischer Versorgungsnotstand für dialysepflichtige Patienten in Deutschland. Heute steht das KfH als Wegbereiter einer flächendeckenden Dialyseversorgung für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Patienten in über 200 KfH-Nierenzentren. Darüber hinaus werden in 19 Medizinischen Versorgungszentren des KfH Patienten hausärztlich bzw. fachärztlich behandelt.
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