Die Übernahme der bereits seit Ende der 80er Jahre bestehenden Kinderdialyse am Klinikum Memmingen unter das Dach des KfH war im Jahr 2009 ein wesentlicher Schritt, die Behandlung nierenkranker Kinder vor Ort auszubauen. Grund genug für das Team des KfH-Nierenzentrums für Kinder und Jugendliche, Interessierte am 13. Juli 2019 ab 10.00 Uhr zur Jubiläumsfeier anlässlich des 10-jährigen Bestehens einzuladen. Die Veranstaltung beginnt im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) im Klinikum Memmingen mit einer Feierstunde unter anderem mit Margareta Böckh, 2. Bürgermeisterin der Stadt Memmingen. Danach wird in einer gemeinsamen Fortbildung mit dem Förderkreis für chronisch nierenkranke Kinder und Jugendliche Memmingen e.V. das Thema „Nierentransplantation und Organspende aus Sicht der Kinder- und Jugendnephrologie“ behandelt. Im Anschluss daran werden ab 12.30 Uhr die Türen im KfH-Nierenzentrum (Eingang Gustav-Adolf-Straße) für die Öffentlichkeit geöffnet, um Interessierten einen Blick hinter die Kulissen von Dialyse und kindernephrologischer Sprechstunde zu ermöglichen.
Hintergrundinformation:
Seit seiner Gründung ist es dem gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH‐Nierenzentrums für Kinder und Jugendliche Memmingen – ein besonderes medizinisches und gesell-schaftliches Anliegen, dass nierenkranke Kinder und Jugendliche ganzheitlich und wohnortnah versorgt werden können. In den bundesweit 16 spezialisierten KfH-Nierenzentren für Kinder und Jugendliche erhalten rund 240 Kinder und Jugendliche eine Dialysebehandlung. Bundesweit werden mehr als 4.800 junge Patienten mit chronischer Nierenerkrankung ohne Dialysepflicht sowie nierentransplantierte Patienten in den Sprechstunden dieser Behandlungseinrichtungen betreut.
Das KfH steht für eine qualitativ hochwertige und integrative nephrologische Versorgung nierenkranker Patienten. Es wurde vor 50 Jahren – am 7. Oktober 1969 – gegründet und ist damit zugleich der älteste und größte Dialyseanbieter in Deutschland: In über 200 KfH‐Zentren werden rund 19.000 Dialysepatienten sowie aktuell mehr als 70.000 Sprechstundenpatienten umfassend behandelt.