Rund ein Viertel des solar erzeugten Stromes wird in das öffentliche Netz des Betreibers Bayernwerk Netz GmbH eingespeist – den großen Rest kann die Behandlungseinrichtung für den Eigenverbrauch nutzen. „Damit stammt künftig mehr als ein Drittel unseres Jahresstromverbrauchs aus Sonnenenergie“ erläutert der leitende Arzt des KfH-Nierenzentrums, Dr. med. Rüdiger Krallinger. Die neue Anlage mit einer Leistung von 79 kWp (Kilowatt Peak) wird vom KfH-Energiemanagement durch ein Monitoring-System überwacht.
Umweltbewusstsein, das sich auszahlt
Mit der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des KfH-Nierenzentrums Fürstenzell kann die Umwelt jährlich um rund 48 Tonnen Kohlendioxid entlastet werden. „Für uns ist der Einsatz von Sonnenenergie ein wichtiger Schritt hin zu Nachhaltigkeit und Energiewende und damit eine sinnvolle und zugleich lohnenswerte Investition“, fasst Krallinger zusammen. Zum Umweltaspekt hinzu kommt nämlich die gute Bilanz der Anlage: Bereits nach gut sieben Jahren werden sich die Anschaffungskosten in Höhe von rund 100.000 Euro amortisiert haben.
Hintergrundinformation:
Im KfH-Nierenzentrum Fürstenzell (www.kfh.de/fuerstenzell) werden nierenkranke Patienten mit der Dialyse behandelt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Heimdialyse. Darüber hinaus werden in der nephrologischen Sprechstunde die Diagnostik und Therapie akuter und chronischer Nierenerkrankungen, das frühzeitige Erkennen von Risikofaktoren sowie die Versorgung der Patienten vor und nach einer Nierentransplantation sichergestellt.
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH‐Nierenzentrums – steht für eine qualitativ hochwertige und integrative nephrologische Versorgung nierenkranker Patienten. Es wurde im Jahr 1969 gegründet und ist damit zugleich der älteste und größte Dialyseanbieter in Deutschland. In mehr als 200 KfH‐Zentren werden rund 19.000 Dialysepatienten sowie aktuell mehr als 69.000 Sprechstundenpatienten umfassend behandelt.
Bildunterschrift:
Um rund 48 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr entlastet die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des KfH-Nierenzentrums Fürstenzell die Umwelt. Über die Nutzung der Sonnenenergie für die Dialyse freuen sich Markus Hüttenberger (leitende Pflegekraft), Dr. med. Rüdiger Krallinger (leitender Arzt), Teamleiterin Petra Lang sowie Verwaltungsleiter Stefan Fuchs (v.l.n.r.). Foto KfH.