Interessierte können sich dann darüber informieren, was man selbst für die Gesundheit seiner Nieren tun kann, wie eine Gefährdung der Nieren rechtzeitig erkannt werden kann und warum Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht den Nieren schaden können. „Schon mit einer Blutdruck‐ und Blutzuckermessung bekommt man Hinweise auf bestehende Risikofaktoren für die Nieren und ein Urintest kann erste Auskunft über eine eventuelle Nierenerkrankung geben“, erklärt Dr. med. Rüdiger Krallinger, leitender Arzt des KfH‐Nierenzentrums. Deshalb besteht während der Veranstaltung die Möglichkeit, sich direkt vor Ort vom KfH‐Fachpersonal den Blutdruck messen zu lassen und auch Urinteststreifen werden an Interessierte vergeben. Darüber hinaus werden umfassende Informationen zur Therapie chronischer Nierenerkrankungen und den verschiedenen Behandlungsformen geboten, unter anderem zu Möglichkeiten der Dialyse zuhause (Heimdialyse).
Etwa 100.000 Menschen leiden in Deutschland an einem chronischen Nierenversagen, d. h. sie sind auf eine Nierenersatztherapie (Dialyse oder Nierentransplantation) angewiesen, weil ihre Nieren nicht mehr ausreichend arbeiten. „Zu den häufigsten Ursachen für chronische Nierenerkrankungen gehören Bluthochdruck und Diabetes“, weiß der Nierenspezialist Krallinger.
Hintergrundinformation:
Im KfH‐Nierenzentrum Fürstenzell (www.kfh.de/fuerstenzell) werden seit 1999 chronisch nierenkranke Patienten mit der Dialyse behandelt. Zum Aufgabenspektrum gehören darüber hinaus das frühzeitige Erkennen von Risikofaktoren, die Diagnostik und Therapie chronischer Nierenerkrankungen sowie die Versorgung der Patienten vor und nach einer Nierentransplantation im Rahmen der nephrologischen Sprechstunde.
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH‐Nierenzentrums – steht für eine qualitativ hochwertige und integrative nephrologische Versorgung nierenkranker Patienten. Es wurde im Jahr 1969 gegründet und ist damit zugleich der älteste und größte Dialyseanbieter in Deutschland. In über 200 KfH‐Zentren werden rund 18.800 Dialysepatienten sowie aktuell rund 63.000 Sprechstundenpatienten umfassend behandelt.