Zur Nierenersatztherapie stehen in unserem Zentrum alle Dialyseverfahren mit folgenden Schwerpunkten zur Verfügung:
- KfH-Kompetenzzentrum Heimdialyse [x]KfH-Kompetenzzentrum Heimdialyse
Ein KfH-Kompetenzzentrum Heimdialyse (Dialyse zu Hause) bietet wie alle KfH-Zentren alle Dialyseverfahren an. Darüber hinaus bietet es Hospitationsmöglichkeiten für Ärztinnen, Ärzte und Pflegende in den Heimdialyseverfahren und unterstützt andere KfH-Zentren beim Training der Heimdialysepatientinnen und -patienten. Es bietet Unterstützung in allen Belangen der Heimdialyse.
- Hämodialyse [x]Hämodialyse
Die Hämodialyse ist ein Verfahren zur künstlichen Blutreinigung im Rahmen einer Nierenersatztherapie. Während der Dialysebehandlung wird dazu ein externer Blutkreislauf eingerichtet und das Blut durch eine spezielle Dialysemaschine geleitet, in der modernste Technik die Ausscheidungsfunktion der Niere ersetzt. Die Behandlung erfolgt bei der Hämodialyse in der Regel an drei Tagen in der Woche über mehrere Stunden.
- Hämodiafiltration [x]Hämodiafiltration
Die Hämodiafiltration ist ein spezielles Dialyseverfahren bei dem die physikalischen Vorgänge der Diffusion und der Konvektion miteinander kombiniert werden. Auf diese Weise können sowohl niedermolekulare Substanzen wie Harnstoff und Kreatinin als auch höhermolekulare Stoffe effizient aus dem Blut entfernt werden.
- Heimhämodialyse + Training [x]Heimhämodialyse + Training
Grundsätzlich kann auch die Hämodialyse als Heimdialyse durchgeführt werden. Allerdings gibt es einige medizinische und soziale Voraussetzungen, die dafür erfüllt sein sollten. Patienten, für die die Heimdialyse in Frage kommt, erhalten von geschulten Behandlungsteams in den KfH-Nierenzentren ein umfassendes Training, das sie in die Lage versetzt, die Dialyse selbstständig durchzuführen und auf mögliche unvorhergesehene Zwischenfälle richtig zu reagieren.
- Zentralisierte Heimdialyse (ZHD) [x]Zentralisierte Heimdialyse (ZHD)
Dialyseverfahren für Patienten, die eine Heimdialyse durchführen möchten, dazu vorübergehend aber nicht alleine in der Lage sind. Die Patienten führen die Behandlung im Zentrum soweit wie möglich eigenverantwortlich durch. Bei Bedarf stehen aber Pflegekräfte und Ärzte zur Verfügung, um die Dialyse zu beaufsichtigen und ggf. zu unterstützen oder einzugreifen.
- Peritonealdialyse (PD) [x]Peritonealdialyse (PD)
Bei der Peritonealdialyse übernimmt das Bauchfell, das so genannte Peritoneum, die Filterfunktion der ausgefallenen Nieren. Über einen Katheter wird mehrmals täglich eine sterile Spülflüssigkeit in die Bauchhöhle eingeleitet. Harnpflichtige Stoffe und überschüssiges Wasser treten durch das Peritoneum in die Spülflüssigkeit über und werden beim Dialysatwechsel ausgeschwemmt.
- Kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse (CAPD) [x]Kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse (CAPD)
Die kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse (CAPD) ist das Standardverfahren der Peritonealdialyse. Bei der CAPD führt der Dialysepatient täglich vier bis fünf Wechsel der Dialysierlösung, so genannte Beutelwechsel, selbst durch. Ein Gerät ist dazu nicht erforderlich. Die Wechselintervalle werden vom behandelnden Nephrologen speziell auf die medizinischen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt. Jeder Flüssigkeitswechsel dauert rund 40 Minuten.
- Kontinuierliche zyklische Peritonealdialyse (CCPD) [x]Kontinuierliche zyklische Peritonealdialyse (CCPD)
Die kontinuierliche zyklische Peritonealdialyse (CCPD) ist eine maschinell unterstützte Form der Peritonealdialyse. Ein elektrisches Gerät, der PD-Cycler, überwacht und Steuert die Dialysatwechsel in der Nacht. Als Besonderheit des Verfahrens bleibt die Bauchhöhle tagsüber gefüllt. Evtl. wird ein- bis zweimal täglich ein manueller Beutelwechsel durchgeführt. Die CCPD kann als Standardverfahren der apparativen Peritonealdialyse gelten.
- Intermittierende Peritonealdialyse (IPD) [x]Intermittierende Peritonealdialyse (IPD)
Die intermittierende Peritonealdialyse (IPD) ähnelt vom zeitlichen Ablauf der Hämodialyse-Behandlung und wird ambulant oder stationär in einem Nierenzentrum durchgeführt. Die Behandlung erfolgt drei- bis viermal wöchentlich über einen mehrstündigen Zeitraum.
- Assistierte PD [x]Assistierte PD
Für Patienten, bei denen sich die Peritonealdialyse aus medizinischen Gründen empfiehlt, die aber selbst nicht zur Durchführung der Beutelwechsel in der Lage sind, bietet die assistierte Peritonealdialyse eine mögliche Alternative. Dabei unterstützt medizinisches Fachpersonal die Patienten im Rahmen der ambulanten Versorgung bei der Durchführung der Dialyse.
- PD-Training [x]PD-Training
In speziellen strukturierten Trainings erlernen die Patienten in den KfH-Nierenzentren das richtige Verhalten bei der Peritonealdialyse und alle wichtigen Handgriffe für den Beutelwechsel oder die Pflege des Katheters. Sorgfältig durchgeführt kann die Peritonealdialyse dann praktisch überall stattfinden – eine saubere Umgebung vorausgesetzt.
Die Verfahren der Heimdialyse – die Bauchfelldialyse (Peritonealdialyse) und die Heimhämodialyse – bieten viele Vorteile. Wenn Sie als Patient unseres KfH-Zentrums an weiteren Informationen interessiert sind, steht Ihnen Ihr behandelnder Arzt gerne für eine individuelle Beratung zur Verfügung.
Behandlung infektiöser Patienten
Unser Zentrum verfügt über ein modernes Hygienekonzept zur individuellen Behandlung folgender Patienten:
- Hepatitis-C-positive Patienten
- HIV-positive-Patienten
- MRSA-Träger
- MRGN-Träger