„Im KfH Nierenzentrum arbeitet ein hochmotiviertes und hervorragend qualifiziertes interdisziplinäres Team“ berichtet Dr. med. Rüdiger Krallinger, von Beginn an ärztlicher Leiter des KfH-Nierenzentrums Fürstenzell. „Als nephrologischer Gesamtversorger genießen wir eine hohe Akzeptanz bei unseren Patientinnen und Patienten und mitbehandelnden ärztlichen Kolleginnen und Kollegen“, freut sich Krallinger anlässlich des 25-jährigen Jubiläums.
Einer der Schwerpunkte des KfH-Nierenzentrums Fürstenzell liegt auf der Förderung der Heimdialyse: Mit der Heimdialyse sind die Patientinnen und Patienten in der Regel zeitlich flexibler, können die Behandlung besser in ihren Alltag integrieren und müssen auch weniger strenge Ernährungsvorschriften beachten. Aktuell liegt der Heimdialyseanteil in Fürstenzeller KfH bei knapp 19 Prozent. Zum Vergleich: Bundesweit sind es knapp sieben Prozent, KfH-weit immerhin mehr als 10 Prozent.
Insgesamt werden aktuell rund 150 Patientinnen und Patienten im KfH-Nierenzentrum mit der Dialyse behandelt, davon 29 mit der Heimdialyse. Hinzu kommen pro Quartal mehr als 800 Patientinnen und Patienten in die nephrologische Sprechstunde des Zentrums.
Wie alles begann
Angefangen hat alles im Januar 1999 in einer provisorischen Dialyseeinheit mit vier Behandlungsplätzen. Im Oktober 1999 zog das Zentrum zunächst in ein Mietobjekt mit 14 Dialyseplätzen auf dem Krankenhausgelände in der Passauer Straße. Um die Behandlungskapazitäten den Erfordernissen anzupassen, erfolgten zwischen 2003 und 2006 verschiedene Erweiterungen der Dialyseplätze, bis im März 2006 schließlich der Baubeginn für einen Neubau erfolgen konnte. Im März 2007 wurden die neuen Räumlichkeiten im Gruberfeld bezogen: Hier ist das Team des KfH-Nierenzentrums seitdem für seine Patientinnen und Patienten tätig.
Patientenfest zum 25-jährige Bestehen findet am 20. Juni statt
Regelmäßige Patientenfeste haben im KfH-Nierenzentrum Fürstenzell schon Tradition. Das Jubiläumsfest am 20 Juni wird an diese Tradition anschließen und anlässlich des 25-jährigen Bestehens werden diesmal auch besondere Gäste erwartet: Cornelia Wasner-Sommer als Vertreterin des Landrats, der Fürstenzeller Bürgermeister Manfred Hammer sowie die Landtagsabgeordneten Josef Heisl und Stefan Meyer. Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder hat ein virtuelles Grußwort zugesagt. KfH-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. med. Dieter Bach wird aus der KfH-Zentrale im hessischen Neu-Isenburg anreisen, denn für ihn sind 25 Jahre Fürstenzell alles in allem eine Erfolgsgeschichte der wohnortnahen nephrologischen Rundumversorgung.
Bildunterschrift: „Uns ist es wichtig, unseren Patientinnen und Patienten die individuell bestmögliche nephrologische Versorgung zu ermöglichen“, so Dr. med. Rüdiger Krallinger anlässlich des 25-jährigen Bestehens des KfH-Nierenzentrums Fürstenzell.
Hintergrundinformation:
Im KfH‐Nierenzentrum Fürstenzell (www.kfh.de/fuerstenzell) werden Patientinnen und Patienten umfassend nephrologisch behandelt: In der nephrologischen Sprechstunde steht die Prävention und Früherkennung chronischer Nierenfunktionsstörungen sowie möglicher Folgeerkrankungen an erster Stelle. Auch die kontinuierliche Nachbetreuung nach einer Nierentransplantation erfolgt im Rahmen der nephrologischen Sprechstunde. Darüber hinaus werden chronisch nierenkranken Patientinnen und Patienten alle Dialyseverfahren angeboten: Mit der Peritoneal‐ und der Hämodialyse stehen dabei zwei grundsätzlich gleichwertige Behandlungsmöglichkeiten zur Wahl.
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH-Nierenzentrums Fürstenzell – wurde 1969 gegründet und schuf damals die notwendigen Voraussetzungen, um schrittweise eine flächendeckende Dialysebehandlung in Deutschland zu etablieren. Heute steht das KfH für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Patientinnen und Patienten. In mehr als 200 KfH‐Zentren werden rund 18.000 Dialysepatientinnen und -patienten sowie aktuell mehr als 74.000 Sprechstundenpatientinnen und -patienten umfassend behandelt.