Bereits seit 1983 werden im KfH-Nierenzentrum für Kinder und Jugendliche Marburg junge Patienten mit Nierenerkrankungen behandelt. In diesem Jahr wurde das Behandlungszentrum 30 Jahre alt. Am Samstag, dem 21. September lud das KfH-Team seine Patienten, deren Eltern sowie medizinisches Personal und kooperierende Ärzte zu einem Jubiläumsfest mit Symposium ein.
„Die Versorgung nierenkranker Kinder und Jugendlicher ist ein wesentliches medizinisches und gesellschaftliches Anliegen des KfH. 30 Jahre KfH in Marburg bedeuten 30 Jahre Engagement, Erfahrung und Wissen für unsere jungen Patienten“, hob Thorsten Ahrend, Vorstand des KfH, hervor. Und Prof. Dr. med. Günter Klaus, Ärztlicher Leiter des KfH-Nierenzentrums für Kinder und Jugendliche Marburg, ergänzte: „Wir wollen uns für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken und das Jubiläum gemeinsam mit unseren Patienten, deren Eltern und unseren Kollegen vor Ort feiern.“
Das Symposium beschäftigte sich mit der Frage „Was hat sich in 30 Jahren verändert – was ist geblieben?“. Nierenexperten, unter ihnen Prof. em. Dr. med. Dr. h.c. Matthias Brandis, Mitglied im Präsidium des KfH, referierten über politische, medizinische und soziale Aspekte der kindernephrologischen Behandlung im Wandel der Zeit. Das anschließende Buffet, das den geselligen Teil der Veranstaltung einläutete, nutzten viele Gäste zur Diskussion und zum Erfahrungsaustausch. Beim Jubiläumsfest am Nachmittag, das gemeinsam mit dem Frühchen-Fest der Marburger UKGM-Kinderklinik gefeiert wurde, stand dann der Spaß im Vordergrund: Groß und Klein ließen den Tag bei einem bunten Unterhaltungsprogramm mit den „Clown Doktoren“, Kinderschminken und einer Tombola ausklingen.
Hintergrundinformationen:
Im KfH-Nierenzentrum für Kinder und Jugendliche Marburg wird die Diagnostik und Behandlung des gesamten Spektrums der Kindernephrologie angeboten. Ein erfahrenes Team aus Kinderärzten und Fachpflegekräften kümmert sich um das Wohl der Kinder und Jugendlichen. Einen besonderen Schwerpunkt stellt die Betreuung von Kindern und Jugendlichen aller Altersstufen mit chronischer Niereninsuffizienz dar. Diese umfasst die Behandlung von jungen Patienten, die keine Dialysebehandlung benötigen, sowie die Behandlung mit einer Nierenersatztherapie, also der Dialyse oder Nierentransplantation. Im KfH-Nierenzentrum sind alle gängigen Dialyseverfahren unter besonderer Berücksichtigung des Angebots der Heimdialyse möglich. Die Betreuung der Patienten erfolgt in enger Abstimmung mit den Kollegen aus den kinderärztlichen Fachbereichen. Viele weitere Angebote runden die auf die besonderen Bedürfnisse der jungen Patienten ausgerichtete Behandlung ab.
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. ist Träger des KfH-Nierenzentrums für Kinder und Jugendliche Marburg und war 1969 Wegbereiter und Schrittmacher für eine flächendeckende Dialyseversorgung in Deutschland. Seitdem setzt sich das KfH für eine nachhaltige Verbesserung der medizinischen Versorgung von chronisch nierenkranken Patienten ein. Bundesweit gibt es mehr als 200 KfH-Behandlungseinrichtungen, 28 davon in Hessen. Die Versorgung nierenkranker Kinder und Jugendlicher ist ein wesentliches medizinisches und gesellschaftliches Anliegen des KfH, denn die Behandlung junger Patienten erfordert spezialisierte Einrichtungen, die auf deren besondere Bedürfnisse eingehen. Rund 150 Kinder und Jugendliche erhalten in den insgesamt 16 spezialisierten KfH-Nierenzentren für Kinder und Jugendliche eine Dialysebehandlung. Bundesweit über 5.000 junge Patienten mit chronischer Nierenerkrankung ohne Dialysepflicht sowie nieren-transplantierte Patienten werden in den Sprechstunden dieser Behandlungszentren betreut
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