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Die Verfahren der Heimdialyse –Peritonealdialyse (PD) und Heimhämodialyse (HHD) – bieten Dialysepatienten in der Regel deutlich mehr zeitliche Flexibilität zur Gestaltung des Alltags und tragen damit zu mehr Lebensqualität bei; oft ermöglichen sie sogar die Beibehaltung der Berufstätigkeit. „Dennoch sind die Heimdialyseverfahren im Vergleich zur Zentrumsdialyse in Deutschland stark unterrepräsentiert“, berichtet Priv.-Doz. Dr. med. Roland Schmitt, Facharzt für Nierenerkrankungen im KfH-Nierenzentrum Hannover, Stadtfelddamm und in der Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen der MHH. Häufig fehle den Patienten das Wissen über die Möglichkeiten und Vorteile der Heimdialyse, erklärt Schmitt. Das Patientenseminar von KfH und MHH will hierzu informieren: Die Nierenspezialisten von KfH und MHH werden u. a. die Voraussetzungen und die Funktionsweise der Dialysebehandlung zuhause erklären. Darüber hinaus werden KfH-Patienten von ihren Erfahrungen mit der Heimdialyse berichten.

Hintergrundinformation:

Im KfH‐Nierenzentrum Hannover, Stadtfelddamm  wird die umfassende nephrologische Versorgung von Patienten sichergestellt. Im Vordergrund der nephrologischen Sprechstunde steht die Prävention und Früherkennung chronischer Nierenfunktionsstörungen sowie möglicher Folgeerkrankungen. Auch die kontinuierliche Nachbetreuung nierentransplantierter Patienten erfolgt im Rahmen der nephrologischen Sprechstunde. Darüber hinaus werden chronisch nierenkranken Patienten alle Dialyseverfahren angeboten: Mit der Peritoneal‐ und der Hämodialyse stehen dabei zwei grundsätzlich gleichwertige Behandlungsmöglichkeiten zur Wahl. (www.kfh.de/hannover/stadtfelddamm)

Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH-Nierenzentrums – wurde im Oktober 1969 gegründet und ist seit nunmehr 50 Jahren auf die Behandlung nierenkranker Patienten spezialisiert. Zur damaligen Zeit hatten von jährlich ca. 3.000 Patienten mit neu auftretenden chronischen Nierenerkrankungen nur rund 400 einen Behandlungsplatz. Das KfH schuf die notwendigen Voraussetzungen, um schrittweise eine flächendeckende Dialysebehandlung in Deutschland zu etablieren. Heute steht das KfH für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Patienten. In mehr als 200 KfH‐Zentren werden ca. 19.000 Dialysepatienten sowie aktuell rund 70.000 Sprechstundenpatienten umfassend behandelt.