„Wer seine Blutdruckwerte kennt, kann Gesundheitsrisiken abwenden“, so die Deutsche Hochdruckliga zum diesjährigen Welthypertonietag am 17. Mai, der unter dem Motto „Kenn Deinen Druck“ steht. Fast jeder dritte Erwachsene in Deutschland hat zu hohe Blutdruckwerte, viele jedoch wissen nichts von ihrer Erkrankung. „Dabei ist Bluthochdruck sowohl leicht zu diagnostizieren als auch meist gut zu behandeln“, erläutert Beer. Ohne ausreichende Therapie schädige er jedoch neben dem Herz-Kreislauf-System auch die Nieren. Das führt dazu, dass Bluthochdruck mittlerweile eine der häufigsten Ursachen für chronische Nierenerkrankungen ist. Als leitender Arzt des KfH-Nierenzentrums Oberschleißheim erlebt Beer regelmäßig die Auswirkungen von unbehandeltem Bluthochdruck und befürwortet daher die Aufklärungskampagne der Deutschen Hochdruckliga.
„Da Bluthochdruck an sich über lange Zeit keine Beschwerden mit sich bringt, kann man zu hohen Werten nur dann rechtzeitig entgegenwirken, wenn man seinen Blutdruck kennt“, rät Beer. Die meisten Risikofaktoren für einen Bluthochdruck seien durch eine gesunde Lebensweise vermeidbar und geringfügig erhöhte Werte könnten oftmals schon durch einfache Verhaltensänderungen gesenkt werden. Falls diese Maßnahmen nicht griffen, werde die Therapie medikamentös unterstützt. „Gerade im Zusammenhang mit Bluthochdruck gibt es vielfältige Fragen – aber auch viele Wissenslücken“, berichtet er. Aus diesem Grund bietet das KfH-Nierenzentrum Oberschleißheim am 18. Mai 2019 ein Expertentelefon unter der Telefonnummer 089/31582412 an. In der Zeit von 11.00 bis 13.00 Uhr beantwortet Dr. Christian Beer dann Fragen rund um den Bluthochdruck wie zum Beispiel: Wer sollte regelmäßig seinen Blutdruck messen? Was muss dabei beachtet werden? Welche Bedeutung hat die frühzeitige Diagnostik und Therapie? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Hintergrundinformation:
Im KfH‐Nierenzentrum Oberschleißheim (www.kfh.de/oberschleissheim) wird seit 1993 die umfassende nephrologische Versorgung von Patienten aus Oberschleißheim und Umgebung sichergestellt. Im Vordergrund der nephrologischen Sprechstunde steht die Prävention und Früherkennung chronischer Nierenfunktionsstörungen sowie möglicher Folgeerkrankungen. Auch die kontinuierliche Nachbetreuung der nierentransplantierten Patienten erfolgt hier. Darüber hinaus werden chronisch nierenkranke Patienten mit der Dialyse behandelt. Träger des KfH-Nierenzentrums Oberschleißheim ist das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. mit mehr als 200 KfH‐Zentren bundesweit.
Bildunterschrift:
„Bluthochdruck ist meist gut zu behandeln – aber man muss seine Blutdruckwerte kennen, um zu hohem Blutdruck rechtzeitig entgegenwirken zu können“, so der Nieren- und Hochdruckexperte Dr. Christian Beer aus dem KfH-Nierenzentrum Oberschleißheim. Foto: KfH