Rund 70 Prozent der Energie, die die neue Anlage mit einer Leistung von 87,78 kWp (Kilowatt Peak) solar erzeugt, dient dem Eigenverbrauch der Behandlungseinrichtung. Damit kann mehr als ein Drittel des Jahresstromverbrauchs des KfH-Nierenzentrums von der Photovoltaik-Anlage gedeckt werden. „Wir behandeln und dialysieren sozusagen mit der Sonne“, erläutert der leitende Arzt des KfH-Nierenzentrums Dr. med. Bernhard Riedl. 30 Prozent des erzeugten Stroms werden in das öffentliche Netz des Betreibers der BEW GmbH eingespeist. Überwacht wird die Anlage mit einem Monitoring-System durch das KfH-Energiemanagement.
Kosten- und Umweltbewusstsein zahlen sich aus
Die gute Bilanz der neuen Photovoltaik-Anlage macht es möglich, dass sich die Anschaffungskosten von rund 110.000 Euro bereits nach weniger als neun Jahren amortisiert haben werden. Dazu kommt der Umweltaspekt: Mit einer Anlage in dieser Größe wird die Umwelt jährlich um rund 45 Tonnen Kohlendioxid entlastet. „Der Einsatz von Solarenergie im KfH-Nierenzentrum Bayreuth ist eine sinnvolle und lohnenswerte Investition sowie ein wichtiger Schritt hin zur Nachhaltigkeit und zur Energiewende“, fasst Riedl zusammen.
Hintergrundinformation:
Im KfH-Nierenzentrum Bayreuth werden nierenkranke Patienten mit der Dialyse behandelt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Heimdialyse. Darüber hinaus werden in der nephrologischen Sprechstunde – in enger Zusammenarbeit mit der kooperierenden Facharztpraxis von Dr. med. Bernhard Riedl – die Diagnostik und Therapie chronischer Nierenerkrankungen, das frühzeitige Erkennen von Risikofaktoren sowie die Versorgung der Patienten vor und nach einer Nierentransplantation sichergestellt (www.kfh.de/bayreuth).
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH‐Nierenzentrums – steht für eine qualitativ hochwertige und integrative nephrologische Versorgung nierenkranker Patienten. Es wurde im Jahr 1969 gegründet und ist damit zugleich der älteste und größte Dialyseanbieter in Deutschland. In mehr als 200 KfH‐Zentren werden rund 19.000 Dialysepatienten sowie aktuell mehr als 69.000 Sprechstundenpatienten umfassend behandelt.
Bildunterschrift:
Sonnenenergie für die Dialyse: Um rund 45 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr entlastet die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des KfH-Nierenzentrums Bayreuth die Umwelt. Foto: KfH.