Auch wenn noch keine grundsätzliche Einigung zwischen den Parteien erreicht werden konnte, hat sich das KfH zu diesem Schritt entschlossen. „Wir möchten unseren Patienten eine gute Lösung anbieten“, erklärt Christoph Haake, regional zuständiger Beauftragter des KfH. „Derzeit prüfen wir verschiedene Optionen, wie ein Zukunftsmodell für Rotenburg aussehen kann.“ Die Dialyseversorgung wird bis auf Weiteres unverändert fortgeführt. Erleichtert zeigt sich Landrat Dr. Koch: „Wir freuen uns, dass sich das KfH zu diesem Schritt entschlossen hat. Das ist ein wichtiges Signal für die Patienten im Landkreis. Egal wie die Lösung am Ende aussieht, die medizinische Versorgung unserer Dialyse-Patienten darf in keinem Fall gefährdet sein. Deshalb hoffen wir auch weiterhin auf eine Lösung.“ Die betroffenen Patienten und die Mitarbeiter des Zentrums wurden über die Fortführung informiert.
Hintergrundinformation:
Im KfH‐Nierenzentrum Bad Hersfeldt und der Nebenbetriebsstätte Rotenburg werden chronisch nierenkranke Patienten mit der Dialyse behandelt. Zum Aufgabenspektrum gehören darüber hinaus das frühzeitige Erkennen von Risikofaktoren, die Diagnostik und Therapie chronischer Nierenerkrankungen sowie die Versorgung der Patienten vor und nach einer Nierentransplantation im Rahmen der nephrologischen Sprechstunde.
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. steht für eine qualitativ hochwertige und integrative nephrologische Versorgung nierenkranker Patienten. Es wurde im Jahr 1969 gegründet und ist damit zugleich der älteste und größte Dialyseanbieter in Deutschland.