Genau vor drei Monaten konnte im KfH-Nierenzentrum Regensburg, Günzstraße, ein kleines Wunder gefeiert werden: Die 33-jährige Dialysepatientin Magdalena P. brachte nach 37 Schwangerschaftswochen ohne Komplikationen am 20. Juli ihr Baby Daniel per Kaiserschnitt gesund zur Welt. „Eine solche unkomplizierte Schwangerschaft mit Geburt eines gesunden Kindes ist bei chronisch nierenkranken Patientinnen nicht alltäglich, denn sie haben ein 40 bis 60prozentiges Risiko ihr Baby während der Schwangerschaft wegen eventueller Folgeerkrankungen des Nierenversagens zu verlieren“, erklärt Dr. med. Thomas Bucher, stellvertretender ärztlicher Leiter im KfH-Nierenzentrum in Regensburg. Auch erhöhte Harnstoffwerte können dem Baby gefährlich werden, ergänzt der Nierenspezialist. Das Team des KfH-Nierenzentrums freute sich deshalb umso mehr mit den Eltern über das neue 2250 Gramm schwere und 44,5 Zentimeter große Familienmitglied. Da die Elternzeit des Vaters jetzt endet, kann die junge Mutter in der Abendschicht im KfH-Nierenzentrum dialysieren, so dass die Betreuung des kleinen Sohnes weiterhin problemlos möglich ist.
Vor fünf Jahren war die Patientin an einer schweren Hypertonie erkrankt und wurde daraufhin in der nephrologischen Sprechstunde des KfH-Zentrums engmaschig beobachtet und behandelt; seit Anfang 2017 dialysiert sie dort. Während der Schwangerschaft wurde Magdalena P. intensiv vom KfH-Team in Zusammenarbeit mit der Geburtshilfe in der Hedwigsklinik betreut.
BU: v.l.n.r.: Gerlinde Schöll, leitende Pflegekraft im KfH-Nierenzentrum Regensburg, Günzstraße, Baby Daniel, Mama Magdalena
Hintergrundinformation:
Im KfH-Nierenzentrum Regensburg, Günzstraße werden chronisch nierenkranke Patienten mit der Dialyse behandelt. Zum Aufgabenspektrum gehören darüber hinaus das frühzeitige Erkennen von Risikofaktoren, die Diagnostik und Therapie chronischer Nierenerkrankungen sowie die Versorgung der Patienten vor und nach einer Nierentransplantation im Rahmen der nephrologischen Sprechstunde. (www.kfh.de/regensburg-guenzstrasse)
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH‐Nierenzentrums – steht für eine qualitativ hochwertige und integrative nephrologische Versorgung nierenkranker Patienten. Es wurde im Jahr 1969 gegründet und ist damit zugleich der älteste und größte Dialyseanbieter in Deutschland. In über 200 KfH‐Zentren werden rund 18.900 Dialysepatienten sowie aktuell rund 62.000 Sprechstundenpatienten umfassend behandelt.