Etwa 80.000 Menschen sind in Deutschland auf die regelmäßige Dialysebehandlung angewiesen, weil ihre Nieren nicht mehr ausreichend arbeiten. Für sie spielt die richtige Ernährung eine besondere Rolle: „Dialysepatienten müssen zum Beispiel darauf achten, den Körper nicht durch zu viel Kalium, Phosphat oder Salz zu belasten und auf der anderen Seite einem Mangel an Eiweiß und wichtigen Nährstoffen vorbeugen, um Folgeerkrankungen zu verhindern“, erläutert Dr. med. Andreas Thiele, Facharzt für Nierenerkrankungen und leitender Arzt des KfH-Nierenzentrums Rosenheim. Wie sich Dialysepatienten trotz Ernährungsvorgaben abwechslungsreich und schmackhaft ernähren können, wird Irmgard Landthaler, Ernährungsberaterin für Dialysediät aus München, auf dem Patientenseminar erklären. „Mit der richtigen Ernährung können die Patienten den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen und dadurch mehr Lebensqualität gewinnen. Deshalb ist es uns wichtig, unseren Patienten Hilfestellungen an die Hand zu geben, ob nun im Rahmen eines Patientenseminars oder einer individuellen Unterstützung durch ausgebildete Ernährungsberater“, erklärt Thiele. Auf genussvolles Essen müsse kein Patient verzichten.
Hintergründe und viele praktische Tipps zur Ernährung nierenkranker Patienten finden sich in der Ausgabe 3-2016 des Patientenmagazin KfH-aspekte sowie in der KfH-Broschüre „Salz – Bewusst ernähren“. Beide Medien stehen zum Download auf <link http: www.kfh.de infomaterial>www.kfh.de/infomaterial (unter „Patientenmagazin“ bzw. unter „Patientenratgeber“) zur Verfügung. In jeder KfH-aspekte-Ausgabe gibt es immer auch Rezepte zum Nachkochen inkl. Warenkunde.
Hintergrundinformation:
Im KfH‐Nierenzentrum Rosenheim (<link http: www.kfh.de rosenheim>www.kfh.de/rosenheim) werden chronisch nierenkranke Patienten mit der Dialyse behandelt. Zum Aufgabenspektrum gehören darüber hinaus das frühzeitige Erkennen von Risikofaktoren, die Diagnostik und Therapie chronischer Nierenerkrankungen sowie die Versorgung der Patienten vor und nach einer Nierentransplantation im Rahmen der nephrologischen Sprechstunde.
Das Medizinische Versorgungszentrum KfH‐Gesundheitszentrum Prien (<link http: www.kfh.de mvz prien>www.kfh.de/mvz/prien) hat im Januar 2012 seinen Betrieb aufgenommen. Behandlungsschwerpunkte sind die hausärztliche Betreuung sowie die umfassende Versorgung von Patienten mit Nieren‐ und Hochdruckerkrankungen.
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger der beiden KfH‐Zentren – steht für eine qualitativ hochwertige und integrative nephrologische Versorgung nierenkranker Patienten. Es wurde im Jahr 1969 gegründet und ist damit zugleich der älteste und größte Dialyseanbieter in Deutschland. In über 200 KfH‐Zentren werden rund 18.800 Dialysepatienten sowie aktuell rund 61.000 Sprechstundenpatienten umfassend behandelt.