Interessierte können sich dann darüber informieren, was man selbst für die Gesundheit seiner Nieren tun kann, wie eine Gefährdung der Nieren rechtzeitig erkannt werden kann und warum Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht den Nieren schaden können. „Schon mit einer Blutdruck‐ und Blutzuckermessung bekommt man Hinweise auf bestehende Risikofaktoren für die Nieren und ein Urintest kann erste Auskunft über eine eventuelle Nierenerkrankung geben“, erklärt Dr. med. Paul Breitenberger, leitender Arzt des KfH‐Nierenzentrums. Deshalb besteht während der Veranstaltung die Möglichkeit, sich direkt vor Ort vom KfH‐Fachpersonal den Blutdruck messen zu lassen und auch Urinteststreifen werden an Interessierte vergeben.
Etwa 100.000 Menschen leiden in Deutschland an einem chronischen Nierenversagen, d. h. sie sind auf eine Nierenersatztherapie (Dialyse oder Nierentransplantation) angewiesen, weil ihre Nieren nicht mehr ausreichend arbeiten. „Zu den häufigsten Ursachen für chronische Nierenerkrankungen gehören Bluthochdruck und Diabetes“, weiß der Nierenspezialist Breitenberger. Übergewicht wiederum sei nicht selten der Grund für Bluthochdruck und Diabetes, weil es unter anderem das Herz und den Stoffwechsel belaste. Es könne aber auch direkt die Nieren schädigen. „Eine gesunde Ernährung spielt also eine wichtige Rolle für gesunde Nieren. Aber auch Patienten, deren Nieren bereits geschädigt sind, können mit der richtigen Ernährung den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen und dadurch mehr Lebensqualität gewinnen“, berichtet Breitenberger.
Hintergründe und praktische Tipps zur Ernährung für nierenkranke Patienten finden sich in der Ausgabe 3-2016 des Patientenmagazin KfH-aspekte sowie in der KfH-Broschüre „Salz – Bewusst ernähren“. Beide Medien stehen zum Download auf <link http: www.kfh.de infomaterial>www.kfh.de/infomaterial (unter „Patientenmagazin“ bzw. unter „Patientenratgeber“) zur Verfügung. In jeder KfH-aspekte-Ausgabe gibt es immer auch leckere Rezepte zum Nachkochen inkl. Warenkunde.
Hintergrundinformation:
Im KfH‐Nierenzentrum Germering (<link http: www.kfh.de germering>www.kfh.de/germering) werden chronisch nierenkranke Patienten mit der Dialyse behandelt. Zum Aufgabenspektrum gehören darüber hinaus das frühzeitige Erkennen von Risikofaktoren, die Diagnostik und Therapie chronischer Nierenerkrankungen sowie die Versorgung der Patienten vor und nach einer Nierentransplantation im Rahmen der nephrologischen Sprechstunde, die in enger Zusammenarbeit mit der kooperierenden Facharztpraxis von Dr. med. Paul Breitenberger erfolgt.
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH‐Nierenzentrums – steht für eine qualitativ hochwertige und integrative nephrologische Versorgung nierenkranker Patienten. Es wurde im Jahr 1969 gegründet und ist damit zugleich der älteste und größte Dialyseanbieter in Deutschland. In über 200 KfH‐Zentren werden rund 18.800 Dialysepatienten sowie aktuell rund 61.000 Sprechstundenpatienten umfassend behandelt.