УКРАЇНА. МИ ДОПОМАГАЄМО. | Ukraine. Wir helfen. »Anlässlich des 40-jährigen Bestehens hatte das KfH-Nierenzentrum am Tag der Organspende zu einem Patientenfest eingeladen, bei dem auch der Kaiserslauterer Mundartdichter Eugen Damm zur Unterhaltung beitrug.
In feierlichem Rahmen blickte der leitende Arzt Dr. med. Gerold Scherer auf die Historie KfH-Nierenzentrums Kaiserslautern zurück und gedachte dabei unter anderem den Ärzten der ersten Stunde Prof. Franz-Werner Albert und dem bereits verstorbenen Dr. Helmut Kreiter. Besonderen Dank sprach er den Kooperationspartnern des KfH-Nierenzentrums Kaiserslautern (mitbehandelnde Ärzte, Dialyse und Transplantationsabteilung des Westpfalz-Klinikums Kaiserslautern, Fahrdienste etc.) aus. Dr. Scherer schloss mit dem für ihn gerade in der heutigen Zeit bedeutsamen Zitat der Theologin Anette Kurschus: „Wenn jeder an sich denkt, ist keineswegs an alle gedacht.“
Sein Kollege Wilhelm Kress, ebenfalls leitender Arzt, resümierte: „40 Jahre KfH-Nierenzentrum Kaiserslautern bedeuten 40 Jahre Engagement, Erfahrung und Wissen für unsere Patienten. Für das uns entgegengebrachte Vertrauen wollten wir uns bedanken und das Jubiläum gemeinsam mit unseren Patienten vor Ort feiern.“
Bereits seit 1973 werden im KfH-Nierenzentrum Kaiserslautern – neben der Behandlung der Dialysepatienten – in der nephrologischen Sprechstunde die Diagnostik und Therapie chronischer Nierenerkrankungen, sowie die Versorgung der Patienten vor und nach einer Nierentransplantation sichergestellt:
Eine dieser Patientinnen ist Ilse Pryzbilla. Sie erhielt die Niere eines anderen Menschen und ist dafür sehr dankbar: Im Alter von 56 Jahren versagten ihre Nieren, verursacht durch eine Erbkrankheit, die zur Ausbildung von Zystennieren führte. Bevor sie im Dezember 2012 eine postmortal gespendete Niere erhielt, war sie neun Jahre Dialysepatientin im KfH-Nierenzentrum Kaiserslautern. Heute geht sie nur noch alle vier Wochen zur Nachsorge zu ihrem behandelnden Arzt, Dr. med. Gerold Scherer. „Ich bin überglücklich mit der neuen Niere“, sagt Ilse Pryzbilla.
Und Wilhelm Kress ergänzt: „Dank der Organspendebereitschaft eines anderen Menschen konnte Frau Pryzbilla mit einer neuen Niere geholfen werden.“ Sein Einverständnis zu einer Organspende könne man am besten in einem Organspendeausweis dokumentieren, erklärt der Mediziner. Organspendeausweise seien im KfH-Nierenzentrum Kaiserslautern ebenso erhältlich wie in vielen anderen Gesundheitseinrichtungen und Apotheken.
Hintergrundinformationen:
Im KfH-Nierenzentrum Kaiserslautern werden chronisch nierenkranke Patienten mit der Dialyse (Hämodialyse und Peritonealdialyse) behandelt. Auch Patienten, die selbständig zuhause dialysieren, werden vom Team des KfH-Nierenzentrums sowohl beim Heimdialysetraining als auch in den ärztlichen Sprechstunden betreut. Darüber hinaus werden in der nephrologischen Sprechstunde – in Kooperation mit der internistisch-nephrologischen Gemeinschaftspraxis von Wilhelm Kress und Dr. med. Gerold Scherer – die Diagnostik und Therapie chronischer Nierenerkrankungen, das frühzeitige Erkennen von Risikofaktoren sowie die Versorgung der Patienten vor und nach einer Nierentransplantation sichergestellt.
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. ist Träger des KfH-Nierenzentrums Kaiserslautern und war 1969 Wegbereiter und Schrittmacher für eine flächendeckende Dialyseversorgung in Deutschland. Seitdem setzt sich das KfH für eine nachhaltige Verbesserung der medizinischen Versorgung von chronisch nierenkranken Patienten ein. Bundesweit gibt es mehr als 200 KfH-Behandlungseinrichtungen, 19 davon in Rheinland-Pfalz.