„Gerade weil es eine große Abhängigkeit zwischen der Funktion der Nieren und dem Blutdruck gibt, wollen wir zum Welthypertonietag auf die Bedeutung einer gesunden Lebensführung sowie einer rechtzeitigen Behandlung des Bluthochdrucks hinweisen“, so Professor Mann. Am KfH-Expertentelefon können Interessierte den Nieren- und Hochdruckspezialist am Montag, dem 11. Mai 2015, von 13.00 bis 16.00 Uhr unter der Telefonnummer 089/3068-2386 erreichen.
Blutdruckwerte regelmäßig checken
Ein über längere Zeit zu hoher Blutdruck schädige die Nieren und andere Organe und könne dadurch zu Folgekrankrankheiten führen. „Deshalb ist es wichtig, seine Blutdruckwerte zu kennen – entweder indem man sie regelmäßig vom Hausarzt überprüfen lässt oder sie mit einem geeigneten Blutdruckmessgerät selbst kontrolliert“, rät Mann. Alles, was sich positiv auf den Blutdruck auswirke, halte auch Herz, Kreislauf und Stoffwechsel gesund. Mit wenigen, einfachen Verhaltensänderungen könne man für seinen Körper wirklich etwas Gutes tun.
Gesund essen und trinken
„Achten Sie zum Beispiel auf den Salzgehalt in Ihrer Nahrung. Die wenigsten Menschen wissen, dass zu viel Kochsalz zu Bluthochdruck führen kann“. Eine salzbewusste Ernährung könne den Blutdruck senken. „In nahezu allen industriell hergestellten Lebensmitteln steckt Kochsalz – von der Tiefkühlpizza bis zum Schokoriegel. Über 80 Prozent unseres täglichen Salzkonsums nehmen wir über solche Lebensmittel zu uns“. Auch Alkohol erhöhe den Blutdruck uns solle deshalb nur in Maßen getrunken werden: „Bereits bei einem Viertel Wein oder einem halben Liter Bier – also etwa 30 Gramm Alkohol täglich – steigt der Blutdruck“.
Regelmäßig bewegen und entspannen
Positiv auf den Blutdruck wirke sich körperliche Aktivität aus: „Bewegen Sie sich regelmäßig, ohne sich dabei aber zu überanstrengen“, empfiehlt der Mediziner. Menschen mit Bewegungsmangel hätten häufiger einen erhöhten Blutdruck als solche, die körperlich aktiv sind. Übergewicht und Bewegungsmangel gingen oft Hand in Hand. Auch Entspannungstechniken wie z. B. autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder Yoga könnten helfen, den Blutdruck zu senken: „Bauen Sie Ruhe- und Entspannungsphasen in Ihren Alltag ein“ so der Tipp des Hochdruckexperten.
Zur vertiefenden Information können die KfH-Broschüren „Bluthochdruck. Werte senken – Nieren schützen“ und „Salz. Bewusst ernähren“ per Mail (<link>info@kfh-dialyse.de) bestellt werden. Sie stehen auch auf <link http: www.kfh.de>www.kfh.de zum Download zur Verfügung.
Hintergrundinformation:
Im KfH-Nierenzentrum München-Schwabing werden chronisch nierenkranke Patienten mit der Dialyse behandelt. Zum Aufgabenspektrum gehören auch die Diagnostik und Therapie chronischer Nierenerkrankungen, das frühzeitige Erkennen von Risikofaktoren – wie Bluthochdruck und Diabetes – sowie die Versorgung der Patienten vor und nach einer Nierentransplantation im Rahmen der nephrologischen Sprechstunde.
Das gemeinnützige KfH – Träger des KfH-Nierenzentrums – steht seit 45 Jahren für eine qualitativ hochwertige und integrative nephrologische Versorgung nierenkranker Patienten. Es wurde im Jahr 1969 gegründet und ist damit zugleich der älteste und größte Dialyseanbieter in Deutschland. In über 200 KfH-Zentren werden rund 18.800 Dialysepatienten sowie über 57.000 Sprechstundenpatienten umfassend behandelt.
Bildunterschrift:
Prof. Dr. Johannes Mann, Nieren- und Hochdruckspezialist, informiert am 11. Mai am KfH-Expertentelefon zum Thema Bluthochdruck.
Bildunterschrift: Zur rechtzeitigen Behandlung des Bluthochdrucks gehört, dass man seine Werte kennt, indem man sie entweder regelmäßig beim Arzt überprüfen lässt oder den Blutdruck zu Hause mit einem geeigneten Messgerät selbst kontrolliert.