„Es war mir ein besonders Anliegen, gemeinsam mit unseren Patienten und Mitarbeitern zu feiern“, so Professor Dr. med. Lars Christian Rump. Er bedankte sich bei den Patienten für das entgegengebrachte langjährige Vertrauen und lobte sein Team für die hohe Einsatzbereitschaft und Professionalität. Dem schloss sich auch der KfH-Vorstandsvorsitzenden Professor Dr. med. Dieter Bach in seinen Grußworten an. Für ihn bedeutete der Besuch im KfH-Nierenzentrum auch eine Reise in die Vergangenheit: „Ich freue mich sehr über das Wiedersehen mit den ehemaligen Kollegen und auch mit den langjährigen Patienten, die ich damals selbst betreut habe.“
Von den heutigen Patienten ist Ute Heinrich am längsten dabei: 1992 versagten ihre Nieren und sie wird seitdem vom KfH-Team in Düsseldorf behandelt. Zunächst führte sie die Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) als Heimdialyseverfahren durch, 2001 konnte sie dank der Lebendnierenspende ihres Vaters transplantiert werden. Heute wird sie in der Transplantationsnachsorge des KfH-Zentrums betreut.
Wie alles begann
Seit 1974 ist das KfH in der Düsseldorfer Uniklinik für nierenkranke Patienten da – zunächst speziell für die medizinische Betreuung und das Training von Heimdialysepatienten. Seit 2004 wurde auch die Zentrumsdialyse angeboten. Was in angemieteten Räumen des Uniklinikums begann, konnte mit der Errichtung eines Neubaus seit dem Jahr 2009 in eigenen Räumlichkeiten fortgesetzt werden: Das Zentrum verfügt über 23 Dialyseplätze sowie Räumlichkeiten für die nephrologische Sprechstunde und für die spezialisierte Betreuung von Peritonealdialysepatienten. Letztere ist bis heute ein Schwerpunkt des KfH-Nierenzentrums in der Moorenstraße. Aufgebaut wurde das KfH-Zentrum unter der ärztlichen Leitung von Professor Dr. med. Bernd Grabensee. Im Jahr 2007 übernahm Professor Dr. med. Lars Christian Rump die ärztliche Leitung. Es besteht eine enge Kooperation mit der Klinik für Nephrologie des Universitätsklinikums Düsseldorf.
Hintergrundinformation:
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH-Nierenzentrums – wurde im Oktober 1969 gegründet und ist seit nunmehr 50 Jahren auf die Behandlung nierenkranker Patienten spezialisiert. Zur damaligen Zeit hatten von jährlich ca. 3.000 Patienten mit neu auftretenden chronischen Nierenerkrankungen nur rund 400 einen Behandlungsplatz. Das KfH schuf die notwendigen Voraussetzungen, um schrittweise eine flächendeckende Dialysebehandlung in Deutschland zu etablieren. Heute steht das KfH für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Patienten. In mehr als 200 KfH‐Zentren werden ca. 19.000 Dialysepatienten sowie aktuell rund 70.000 Sprechstundenpatienten umfassend behandelt.
Bildunterschrift Foto "Blumen vom KfH-Vorstandsvorsitzenden":
Ute Heinrich erhielt als langjährige Patientin des KfH-Nierenzentrums Düsseldorf, Moorenstraße einen Blumenstrauß vom KfH-Vorstandsvorsitzenden Professor Dr. med. Dieter Bach. Foto: Anja Wozikowski
Bildunterschrift Foto "Gratulation zum Jubiläum":
Auch Vertreter des kooperierenden Universitätsklinikums Düsseldorf gratulierten dem KfH zum Jubiläum. V.l.n.r.: Prof. Dr. Benedikt Pannen, stellvertretender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Düsseldorf, Simone Schmitt, Leitung Stabsstelle Unternehmensentwicklung, Universitätsklinikum Düsseldorf, Prof. Dr. med. Dieter Bach, Vorstandsvorsitzender des KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V., Prof. Dr. med. Lars Christian Rump, leitender Arzt des KfH-Nierenzentrums Düsseldorf, Moorenstraße und Direktor der Klinik für Nephrologie, Universitätsklinikum Düsseldorf. Foto: Anja Wozikowski